Rueckblick gemalt

Doggen, die in Not geraten

Grundlagen:

An anderer Stelle gibt es bereits Informationen über den Name dieser Hunderasse, dort gibt es auch Informationen über die Zuchtvereine in Deutschland. Wiederholen wir daher in Kurzform woher eigentlich Deutsche Doggen heute in Deutschland stammen können:

– vom guten VDH Züchter
– von irgend einem Vermehrer
– von privaten Haushalten die zufällig einmal Welpen haben
– vom Tierschutz
– vom Hundehändler
– von den gleichen Quellen aus dem Ausland

 

Missverständnisse:

Probleme:

Im VDH ist die Welt noch lange nicht für alle Züchter gleich. Es gibt für Deutsche Doggen aktuell zwei Vereine die sich mit der Zucht beschäftigen. Leider ist der eine, DDC 1888 e. V. ohne ein Interesse an Doggen in Not unterwegs, oder aber, ohne jede Notvermittlung. Und der andere Verein so seltsam, dass ich nicht einmal seinen Namen aussprechen mag. Jedenfalls erlaubt der eine Verein was der andere nicht erlaubt und es ist schon auffallend, was manche sich dabei selbst erlauben. Kurz und bündig, auch mit VDH Papieren gezüchtet kann ein Doggenwelpe schon einen schlechten Lebensstart erhalten, da es selbst im höchsten Verband für Zuchtwesen längst nicht gleiche Regeln für gleiche Züchter gibt.

Not ist nicht gleich Not. Wann ist eigentlich ein Hund in Not, wenn er, weg muss, nicht mehr dort leben kann, halb verhungert ist oder einfach nicht tragend wird? Es ist unerheblich, denn wenn ein Hund nicht mehr erwünscht ist, ist er in einer Situation die so nicht schön ist.

Nur schlechte Menschen geben Hunde ab, behaupten oft manche Personen. Diesen Gedanken sollten wir nicht wirklich beachten. Es sind nicht selten Menschen, die viel auf sich nehmen, wenn sie sich von einem Hund trennen. Wir sollten aufhören jemanden zu verurteilen, denn es geht nicht um Menschen, es geht um den Hund, der nicht für sich sprechen kann, der nicht alleine leben kann, der einfach ein Zuhause braucht in dem er willkommen ist. Und zwar in dem hier und jetzt, nicht seine Geschichte, nicht seine Vergangenheit zieht ein, der Hund zieht ein und muss mit Ihnen neu leben. Er kennt auch nicht Ihre Vorgeschichte, er hat keine Ahnung welche Leichen sie mit sich tragen, wie gut oder schlecht sie eigentlich sind.

Das liebe Geld:

Ein echtes Problem, mit vielen Komplikationen, ist sicherlich der Preis einer Dogge. Ein Doggenwelpe kostet einfach über 1000 Euro, die Nachfrage regelt den Preis. Je nach Farbe sind es aber auch schnell über 2000 Euro. Viele völlig
ahnungslose Menschen träumen bei diesem Preis sofort vom Reichtum.
Nur übersehen sehr viele Menschen dass Welpen nicht immer mit dem Verkauf aus dem Haus sind und noch lange nicht jede Hündin gleich 12 oder mehr Welpen hat, oder nur perfekt sechs Stück. Welpen können krank sein, brauchen neben einer Mutterhündin und einem Deckrüden nicht nur ein paar Monate Pflege, sondern eine lebenslange Betreuung. Es macht wirklich Spaß Welpen zu haben, de mit sechs Monaten noch nicht verkauft sind. Da muss man aber viel Zeit und sehr viel Platz haben um junge Hunde würdig und umfassend zu beschäftigen. Gerade Anfänger der Vermehrung haben nicht selten ihre Welpen bis ins Junghundalter. Und freuen sich ab einem gewissen Zukunft nur noch über den Auszug, verkaufen ohne jede Vorsicht an jeden der ihnen die lästig gewordenen Hunde nur bitte abnimmt. Stärke beweisen diese Anfänger eher selten, kaum jemand fragt in einer solche Situation um Hilfe. Nicht einmal lernen alle daraus, denn wer doch noch gewinnbringend verkauft, belegt leider nicht selten früher oder später eine Hündin. Wie sollen diese Menschen für Hunde einstehen, die ihr Zuhause nicht mehr behalten können? Sie können es nicht, schon müssen wieder Hunde weg.

Auch ordentliche Züchter können sich aber beim Verkauf ihrer Welpen schnell täuschen. Wie sollen sie überhaupt verkaufen? Käufer wollen bedient und weniger kontrolliert werden, sie wollen perfekte Hunde, aber weniger perfekte Auskunft geben. Hier einen Mittelweg zu finden ist gar nicht leicht, denn es gehört mehr als kynologisches Wissen dazu um Menschen einschätzen zu lernen, verkäuferisch gut aufzutreten und dennoch bei Welpen zu bedenken, dass es sich um Lebewesen handelt. Züchter sein ist eben mehr als dabei zusehen wie ein hoffentlich gesunder Rüde eine hoffentlich gesunde Hündin belegt und sich dann zwei Monate lang um kleine Hunde zu kümmern.

Der Preis der Welpen lässt leider noch ein Problem aufkommen. Es fällt nicht jedem Menschen auf dass sich schon mit weniger als 1000 Euro Gewinne erzielen lassen. Wer sich in der Grauzone zwischen Tierschutz und Tierhandel bewegen kann, wird nicht auffallen. Mit etwas Arroganz und gutem Auftreten schaffen es  durchaus mehrere Menschen unter verschiedenen Deckmäntelchen rege mit Doggen zu handeln. Warum sollten angebliche Tierschützer nicht auch mal Welpen haben und diese dann teurer, aber weit unter dem Normalpreis verkaufen? Das sieht niemand. Keiner kontrolliert hier. Und je länger man dabei ist, umso besser wird es gelingen. Ahnentafeln brauchen viele Menschen nicht. Vermehren darf ja so oder so jeder Mensch, der keine Haltungsauflagen hat.


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